Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland steht im Artikel 4:
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
In den Schulen wird das Thema Religion für die Schüler*innen immer relevanter. Dies bemerken wir bei den Workshops, die wir halten. Alltägliche Dinge, wie die Wahl der Kleidung, die man trägt oder die eigenen Verhaltensweisen werden zunehmend religiös begründet oder legitimiert.
Wir bei CHAMPS haben als Kernthemen neben Meinungsfreiheit auch Religionsfreiheit. Welcher Mensch wen wie anbetet ist unserer Meinung nach Privatangelegenheit. Unsere Gruppe kommt aus vielen verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Wir tauschen uns oft aus, um gemeinsam voneinander zu lernen. Es ist ein respektvoller Austausch, den wir weitergeben wollen an die Schüler*innen. In unseren Workshops behandeln wir insbesondere die drei abrahamitischen Religionen in Deutschland, alle drei sind Weltreligionen. Heute bezeichnet man unter Weltreligionen die fünf größten Religionen.
Es gibt keine reine Wahrheit, aber ebensowenig einen reinen Irrtum.
Christian Friedrich Hebbel 1813-1863
Religion leitet sich aus dem lateinischen Wort „religio“, Ehrfurcht ab. Präziser lässt es sich nicht gänzlich erklären.
Eine Religion vermittelt ein Grundverständnis der Weltordnung., wird aber auch als ein System- und Sinngebungswerkzeug genutzt. Der wohl wichtigste Punkt ist, dass das eigene Leben in einen höheren Kontext gestellt wird. Eine Religion erläutert die Sinnfrage des Lebens für die Menschen, sowie die Darbietung eines Leitfadens der Lebensweise. Alle Religionen haben eine Person, einen Gott, eine Macht oder einen Gegenstand. Dieser wirkt „aus dem Himmel“. Die große Mehrheit der Gläubigen existiert im Einklang mit einem festgelegten Regelwerk. Dieses Regelwerk ist meist in einem Buch oder in einer anderen Form niedergeschrieben. In der Tunach für Juden, der Bibel für Christen und dem Koran für Muslime.
Die Größte ist das Christentum mit 2,1 Milliarden Glaubensangehörigen, gefolgt vom Islam mit 1,2 Milliarden. Der Hinduismus wird mit 850 Millionen vom Buddhismus mit 450 Millionen Anhänger*innen gefolgt. Das Judentum ist mit 15 Millionen die kleinste Gemeinschaft.
Alle drei abrahamitischen Religionen haben einen gemeinsamen Ursprung. Einen Gott, einen wichtigen Propheten,eine heilige Schrift, ein Gotteshaus und einen Tag in der Woche an dem sie Gottesdienst leisten. In den Kernpunkten gibt es viele Gemeinsamkeiten. Ziel des Workshops ist es zu zeigen, was die verschiedenen Religionen vereint.