Stellungnahme von HennaMond zum Thema Kopftuch in Grundschulen

Von |2020-05-25T15:07:10+02:00April 17th, 2018|News & Neuigkeiten|0 Kommentare

Der Staat sollte das Kopftuch für Grundschulkinder verbieten, sagt die Autorin Sonja Fatma Bläser. Es entrechte sie und entfremde sie von den Mitschülern. Den vollständigen Artikel finden Sie auf

http://www.taz.de/!5496148/

Wir erklären, dass der Islam weder Zwangsheiraten noch das Kopftuch vorschreibt, anders, als ihre Verwandten oft behaupten. Unsere Botschaft ist: Gott liebt jedes Kind! Aber die Ängste sind groß. Wenn ich nicht mache, was meine Familie sagt, komme ich vielleicht nicht in den Himmel. Diese religiöse Angst ist viel größer als jedes Argument. Wir bieten natürlich auch an, mit den Eltern zu sprechen.

Ich fürchte, das Kopftuch ist um ein Vielfaches wirksamer. Das Kind ist ja ständig in Angst. Beim Sport, auf der Klassenfahrt: Das Kopftuch verrutscht ja oft oder Haare gucken raus oder jemand kommt plötzlich in den Raum, wenn man es gerade nicht trägt. Jemand könnte das meinen Eltern erzählen – und die bestrafen mich dann. Der Druck zu versagen ist riesengroß. Dieses Kind geht nicht mehr einfach schwimmen, rennt nicht mehr herum und spielt wild. Das Kopftuch ist eine andauernde körperliche und psychische Disziplinierung – und zwar in einem prägenden Alter. Es wird dann zu einer zweiten Haut. Wenn man es später ablegen möchte, entstehen furchtbare Ängste. Bei mir selbst war das so.

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